Building your Body mit Bodywatch - Clever abnehmen mit Verstand

 Allgemein
 Ernährung
  • Übersicht
  • Allgemein
  • Kohlenhydrate
  • Fette
  • Eiweiß
  • Wasser
  • Lexikon
  • Ballaststoffe
  •  Vitamine
     Mineralstoffe
     Spurenelemente
     Stoffwechsel
     Nährwerte
     News
     Download

    Ernährung - Glossar - Lexikon

    A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z


    A

    ADH (Alkoholdehydrogenase)
    Enzym der Milchsäurebakterien und in der Leber, das aus Pyruvat Milchsäure bildet oder abbaut.
    ATP (Adenosintriphosphat)
    Die Hauptenergiequelle für freie Enthalpie (=Gibbsche Energie) im Organismus ist das ATP. Es ist das Produkt des Zellstoffwechsels und wird beim Abbau von Nahrung gewonnen.
    ATP entsteht hauptsächlich bei der Oxidation biochemischer Moleküle, z.B. Glucose. Oxidation = Entzug von Elektronen vom elektronenreichen (=reduziertem) Glucose. Als Endprodukte bleiben CO2 und H2O übrig. Dieser Elektronenübertrag in mehreren Stufen. Ein Teil der freigesetzten Energie ermöglicht ist an der Bildung von ATP gekoppelt.

    1. ATP-Transport, Links = hohe Knzentration
    Rechts = niedrige Konzentration

    2. Mitochodrium - Kraftwerk der Zelle

    3. innere Mitochodriummembran - rote = Enzym ATP-Synthase

    4. ATP-Produktion, durch den Protonenfluß durch die Synthase

    Die Elektronen werden von einem hohen zum niedrgeren Energieniveau übertragen. Mit dieser Energie werden H+ Ionen aus der Matrix gepumpt. Folge daraus ist eine hohe Potenzialdifferenz über die innere Membran, wodurch die ATP-Synthase die H+ Ionen wieder zurückfliessen. Die Energie dieser Potentialdifferenz wird beim Einstrom zur ATP-Synthese verwendet. (Bei hoher ATP-Knzentration ist die Reaktion umkehrbar).
    Azidose
    Eine Azidose ist eine Störung des Säure-Basen-Haushaltes, die mit einem Absinken des pH-Werts im Blut unter 7,36 einhergeht. Je nach Ursache unterscheidet man Störungen, die durch eine mechanische Atemwegsbehinderung bedingt sind (respiratorische Azidosen), von Störungen, die durch Stoffwechselveränderungen verursacht werden (metabolische Azidosen).
    metabolische Azidose

    Definition

    Bei einer metabolischen Azidose sinkt der pH-Wert des Blutes unter 7,36, weil aufgrund einer stoffwechselbedingten Störung die organischen Säuren im Organismus zunehmen.

    Ursachen

    Derartige Veränderung im Säure-Basen-Haushalt treten u.a. bei schlecht eingestelltem Diabetes mellitus, erhöhter Produktion von Ketonkörpern (Ketoazidose), Diarrhoe oder Niereninsuffizienz auf.

    Säure-Basen-Status

    • Erniedrigung pH-Wert
    • Erniedrigung Bikarbonat aktuell
    • Erniedrigung Bikarbonat standard
    • Senkung Base-excess
    • pCO2 normal (bei teilweiser Kompensation erniedrigt)

    Kompensation

    Der Körper versucht diese Störung respiratorisch zu kompensieren, indem die Ventilation gesteigert wird (Hyperventilation). In besonders akuten Fällen führt diese Ventilationssteigerung zur sog. Kussmaul-Atmung. Durch diese Atmungsverstärkung wird CO2 aus der Lunge entfernt und der pH-Wert im Blut steigt an. Der respiratorischen Kompensation sind allerdings Grenzen gesetzt, so dass im typischen Fall eine Erniedrigung des pH-Werts und des Bikarbonats und eine kompensatorische pCO2-Senkung resultieren.

    Folgestörung

    Aufgrund des Austausches von intrazellulären Kaliumionen gegen extrazelluläre Wasserstoffionen kann es zur Hyperkaliämie kommen.

    Quelle: http://flexicon.doccheck.com/Metabolische_Azidose



    B

    BMI
    BMI= Body Mass Index = Gewicht (kg) / Größe x 2 (m2)

    Abgemagert = < 15 BMI
    Anorexia n.= < 17.5 BMI
    Untergewicht = < 19 BMI
    Normal = 19 - 24 BMI
    Übergewicht = 25 - 29 BMI
    Fettleibig = 30 - 39 BMI
    Krankhaft fettleibig= 40+ BMI

    Quelle: DGE, Ernährungsbericht 1992
    Kommentar: lieber auf den Körperfettanteil (KFA) achten, Muskeln sind schwerer als Fett, aber trotzdem steigt der BMI trotz geringem KFA.
    BMR
    BMR = Basic Metabolic Rate = Grundumsatz
    Körperoberfläche (m2)= kg 0,425 x cm 0,725 x 0,007184
    Brennwert - physikalisch
    ⇒ komplette Verbrennung (Oxidation) - Durchschnittswerte
    • – KH ⇒ 17 kJ/kg
    • – F ⇒ 39 kJ/kg
    • – EW ⇒ 22 kJ/kg
    Brennwert - physiologisch
    ⇒ inkomplette Verbrennung im Organismus bei der Eiweißverbrennung - Durchschnittswerte
    • – EW ⇒ 17 kJ/kg
    • – Lipide (i.bes. Triglyceride)
      ⇒ 2,2-fach größerer Brennwert als der von KH oder EW
    • – physiologischer Brennwert non Äthylakohol
      ⇒ 30 kJ/kg

    C

    Calciumabbau durch Azidose

    Bei einer experimentellen oral induzierten Azidose kommt es zu einer allgemeinen Verminderung der Pufferkapazität - zuerst des Blutes, bei weiterer Säurebelastung des Intrazellulärraums und der Knochenoberfläche. Bei weiter andauernder Säurezufuhr erfolgt die Pufferung durch Freisetzung von Mineralstoffen aus dem Knochen.

    Journal of Clinical Investigation 1966; 43(10):1608-1614 , The Effects of Chronic Acid Loads in Normal Man: Further Evidence for the Participation of Bone Mineral in the Defence against Chronic Metabolic Acidosis, Jacob Lemann, Jr., John R. Litzow, Edward J. Lennon, From the Department of Internal Medicine and the Clinical Research Center, Marquette University School of Medicine and Milwaukee County Hospital, Milwaukee, Wisc.

    Azidose verursacht Osteoporose

    Diese Beobachtung führte zu der Hypothese, dass Osteoporose (Knochenbrüchigkeit) in erheblichem Ausmass durch eine hohe ernährungsbedingte Säurelast mitverursacht wird.

    The Lancet 1968; 4:958-959, Diet and Osteoporosis, Amnon Wachman, Daniel S. Bernstein, Department of Nutrition, Harvard School of Public Health and Department of Medicine, Harvard Medical School, Boston, Massachusetts

    Cholesterin
    Cholesterin ist eine wasserabweisende Substanz, die zu den Lipiden gezählt wird. Sie kommt in nahezu allen Geweben des menschlichen Körpers vor und ist in allen Nahrungsmitteln tierischen Ursprungs enthalten. Es hat folgende Aufgaben im Körper:
    • wichtige strukturelle Komponente in den Membranen der Zelle
    • Bestandteil der Myelinscheiden der Nervenfasern
    • ein Vorläufer der Gallensäure
    • In der Leber durch Cholesterin eine Vorstufe für das Vitamin D hergestellt
    • Cholesterin ist ein wichtiger Baustein bei der Herstellung vieler Hormone
    Der Cholesterin-Kreislauf:
    Cholesterin wird in allen Geweben des Körpers gebraucht.
    Cholesterin - HDL
    HDL (High Density Lipoprotein) nimmt überschüssiges Cholesterin auf und transportiert es von den Geweben zur Leber zurück. HDL kann dabei auch Cholesterin aus arteriosklerotischen Plaques aufnehmen. So verringert es Gefäßablagerungen.
    Cholesterin - LDL
    LDL (Low Density Lipoprotein) transportiert Cholesterin von der Leber zu Körpergeweben. Dort wird das Cholesterin gebraucht, um verschiedene Hormone und auch Vitamin D herzustellen. LDL kann Cholesterin auch im Blut abgeben, wo es sich dann in Form von Arteriosklerose an den Gefäßwänden ablagert. Das geschieht verstärkt, wenn zu viel Cholesterin vorhanden ist, das der Körper nicht verwerten kann.
    Cholesterin - VLDL
    VLDL (Very Low Density Lipoprotein) ist ein Lipoprotein mit sehr niedriger Dichte. Es transportiert Triglyceride, Cholesterin und Phospholipide von der Leber zu den Geweben. Dabei verliert es "unterwegs" immer mehr Triglyceride und zwar so lange, bis sich das VLDL in LDL umgewandelt hat.

    D


    E

    Energie - Einheiten
    Definition von Joule - (J):
    Abgeleitete SI-Einheit der Energie, der Arbeit und der Wärmemenge.
    Es gilt:
    1 J = 1 N x m = 1 W x s = 1kg x m2x s-2

    Nicht mehr DIN-konforme, aber noch häufig verwendete Einheit der Energie ist die Kalorie:
    1 cal = 4,187 J
    1 J = 0,239 cal
    Definition: "Eine Kalorie ist die Wärmemenge, die erforderlich ist, um ein Gramm Wasser von 14,5 auf 15,5 °C zu erwärmen."

    F


    G

    Grundumsatz - Definition
    Der Grundumsatz ist die Engergiemenge, die ein Mensch bei Ruhe für die Aufrechterhaltung der lebenswichtigen Körperfunktionen (Atmung, Herzschlag, Drüsenfunktion) pro Tag benötigt.
    Der Grundumsatz ist vor allem abhängig von Geschlecht, Alter, Größe, Gewicht, Muskelmasse sowie bestimmten Hormonen. Für einen Erwachsenen beträgt der Grundumsatz im Durchschnitt 1 kcal (Kilokalorie) pro kg Körpergewicht und Stunde.
    Grundumsatz - Körperoberfläche

    Der Grundumsatz ist linear abhängig von der Körperoberfläche.
    Berechnung
    Nach Du Bois:
    Fläche (cm2) = 71.84 * Gewicht (kg) * Größe (cm)

    Nach Meeh:
    Fläche (cm2) = 11.9 * Gewicht2/3(kg).


    Die Körperoberfläche von Erwachsenen ist ca. 18,000 cm2 (Männer) oder 16,000 cm2 (Frauen).

    Grundumsatz - Anteil der Organe in %
    Leber = 26
    Gehirn =18
    Nieren = 7
    Muskel = 26
    Herz = 9
    Rest = 14
    Das ZNS benötigt 125 g Glucose/Tag

    H


    I

    Insulin
    Insulin ist eine Eiweißverbindung. Eiweiße setzen sich aus Aminosäuren zusammen, von denen es 25 verschiedene gibt. Beim Insulin sind die Aminosäuren zu langen Ketten verbunden, die eine typische Gestalt haben. Insulin besteht aus zwei Ketten:
    • Die A-Kette besteht aus 21 Aminosäuren.
    • Die B-Kette besteht aus 30 Aminosäuren.
    Aninosäureketten beim menschlichen Insulin
    Verknüpft sind diese beiden Ketten mit Hilfe von Schwefelbrücken.
    Insulin - Freisetzung
    Als erstes wird, sobald der Magen Verdauungsbewegungen macht, aus einer "stillen" Reserve direkt Insulin in den Blutkreislauf abgegeben. Da die Reserve nicht ausreicht, beginnen die B-Zellen der Pankreas gleichzeitig mit der Produktion von Insulin. Das wird dann langsam und gleichmäßig in den Blutkreislauf abgegeben.

    Daraufhin gelangt das Insulin als erstes über die Pfortader in die Leber. Die Leber verbraucht ungefähr die Hälfte des Insulins. Das liegt daran, dass sie für den Kohlenhydratstoffwechsel einen Teil der Glukose speichert. Der Rest des Insulins verteilt sich über den Blutkreislauf auf die Zellen von Muskel- und Fettgewebe. Insulin hat die Funktion Glukose in die Zellen zu transportieren, was den Blutzucker im Blut wieder senkt. Um den Tansport zu gewährleisten bindet sich das Insulin mit den Insulinrezeptoren an die entsprechenden Zellen. Quasi wie der Schlüssel (Insulin) für die Tür (Zelle).
    Insulin - Zusammenfassung
    • Insulin fördert den Transport von Glukose zu allen Zellen des Körpers.
    • Insulin aktiviert in der Leber und in den Muskelzellen Enzyme, die für die Verbrennung von Glukose und die Verarbeitung von Glukose in Glykogen verantwortlich sind.
    • Insulin sorgt in den Fettzellen für die Aktivierung von Enzymen, die zur Umwandlung von Glukose in Fett notwendig sind.
    • Insulin hemmt den Abbau von Fett.
    • Insulin hat einen wachstumsfördernden Effekt.
    • Insulin fördert die Bildung von Eiweißen, indem es die Aufnahme von Aminosäuren in die Zellen unterstützt.
    • Insulin hemmt in der Bauchspeicheldrüse die Bildung von Glukagon.
    • Insulin unterstützt die Versorgung der Zellen mit Mineralstoffen.

    J


    K

    Kalorisches Äquivalent
    Beispiel: Glukose
    • C6H12O6+6 O2 ⇒ 6 CO2+6 H2O+Energie
    • 1mol Glukose+6 mol O2 ⇒ 6 mol CO2+6 mol H2O+2830 kJ
      (6 mol O2 ≈ 6 x 22,4 l O2 = 134,4 l O2)
    • bei 2830 kJ/134,4 l O2
      liefert
      1 l O2 ⇒ 21,1 kJ
    kalorisches O2-Äquivalent von
    • Glukose 21,1 kJ/l O2
    • Fett 19,6 kJ/l O2
    • Eiweiß 18,8 kJ/l O2
    Kalormetrie - direkt
    Bei der direkten Kalorimetrie wird die Wärmeabgabe eines Prozesses oder Organismus unter definierten Bedingungen gemessen. Schon 1780 erkannten Lavoisier und LaPlace, daß Tiere die Energie der Nahrung in Wärme umwandeln und daß dieser Atmungsprozess lebenswichtig ist.

    direkte Kalorimetrie
    Kalorimetrie - indirekt
    Bei der indirekten Kalorimetrie wird über die Atemgase auf den Energieumsatz geschlossen. Wie wir ja von der Zellatmung wissen, benötigt man O2, um die Nährstoffe zu oxidieren und Energie zu gewinnen. Die eingeatmete Menge ist proportional dem Energieumsatz. Zusätzlich kennt man die stöchiometrischen Zusammenhänge (siehe Atmungsgleichung). Dabei ist der respiratorische Quotient (RQ) wichtig.

    indirekte Kalorimetrie
    Kenngrößen bei Nährstoffen
    Nährstoff Brennwert
    (KJ/g)
    O2 -Verbrauch (Liter) Kalor. Äquivalent
    (KJ/Liter O2)
    RQ
             
    Kohlenhydrate
    17,2
    0.84
    21
    1.0
    Fette
    39,0
    2.00
    19,7
    0.7
    Proteine
    17.2*
    0.96
    18,9
    0.8
    Nährstoff- Mix
    ----
    ----
    20,18
    0.9
    * physiologischer Brennwert

    L

    Leistungsumsatz
    Der Leistungsumsatz wird auch Arbeitsumsatz genannt. Als Leistungs- bzw. Arbeitsumsatz wird diejenige Energie bezeichnet, die neben der Energie für die Aufrechterhaltung der Stoffwechselvorgänge (= Grundumsatz), für die Muskelarbeit aufgebracht werden muss. Hierunter wird die Energie für die Bewegung in Beruf und Freizeit (z.B. für Sport) gefasst. Auf Grund unterschiedlicher körperlicher Aktivität kann der Leistungsumsatz und damit auch der Gesamtenergiebedarf individuell sehr unterschiedlich sein.
    Der Leistungsumsatz ist abhängig von körperlicher Aktivität, Wärmeproduktion, Verdauungsarbeit und dem Bedarf für Wachstum, Schwangerschaft und Stillzeit.

    Leistungsumsatz am Beispiel eines 70kg schweren Mann, pro Stunde bei folgenden Tätigkeiten:

    Wäsche bügeln 60 kcal
    Schwimmen 120 kcal
    Gehen 90 kcal
    Putzen 120 kcal
    Rad fahren (10 km/h) 90 kcal
    Tischtennis 120 kcal
    Fenster putzen 90 kcal
    Tanzen 180 kcal
    Staub saugen 90 kcal
    Laufen (9 km/h) 180 kcal
    Gymastik 120 kcal
    Rad fahren (20 km/h) 240 kcal
    Treppensteigen 270 kcal

    Beispiel: Ein 70kg schwerer Mann betreibt 3mal die Woche eine Stunde Rad fahren (20km/h) als Freizeitsport. Für ihn ergibt sich für diese sportliche Betätigung ein zusätzlicher Energiebedarf von etwa 720 kcal pro Woche bzw. etwa 105 kcal pro Tag.


    M


    N


    O

    Omega-n
    Das Omega bedeutet, dass sich am n-ten C-Atom eine Doppelbindung befindet. An der Doppelbindung macht die C-Kette einen Knick der ähnlich wie das griechische Omega aussieht.

    Hier ist es am 6. C-Atom, also Omega-6

    P

    Pankreas
    Die Bauchspeicheldrüse, auch Pankreas genannt, ist die wichtigste Drüse für die Verdauungsvorgänge. Als exokrine Drüse produziert der Pankreas den Bauchspeichel, der in den Darm abgegeben wird. Als endokrine Drüse gibt sie Hormone in das Blut ab Die Bauchspeicheldrüse mit den umgebenden Organen Die Bauchspeicheldrüse liegt "mitten im Getümmel", zwischen Magen und Wirbelsäule. Vorne ist sie von Bauchfell überzogen. Geformt ist die Bauchspeicheldrüse ungefähr wie eine Zunge. Sie ist nur ungefähr 70 bis 100 Gramm schwer. Die Bauchspeicheldrüse ist knapp 15 bis 20 Zentimeter lang, aber nur bis zu 3 Zentimeter dick.
    Das dünnere Ende, das auch Schwanz genannt wird, liegt in der inneren Wölbung der Milz. Der Kopf der Bauchspeicheldrüse ist breiter und wie der Buchstabe "C" gekrümmt.
    Der Kopf schmiegt sich in eine Schlinge des Zwölffingerdarms, das ist der oberste Abschnitt des Dünndarms, der direkt am Magenausgang beginnt. Der Körper erstreckt sich dazwischen ungefähr in der Höhe das zweiten Lendenwirbels. Gleich oberhalb der Bauchspeicheldrüse auf der rechten Körperseite liegt die Leber. Bauchspeicheldrüse mit Ausführungsgängen Im inneren der Bauchspeicheldrüse befinden sich kleine Drüsenläppchen, die den Bauchspeichel produzieren.
    Die Drüsenläppchen geben das Sekret in feine Gänge ab, die sich zur Mitte der Bauchspeicheldrüse hin in einen großen Hauptausführungsgang, den Ductus pancreaticus vereinen. Dieser Gang reicht vom Pankreasschwanz bis zum Kopf und mündet zusammen mit dem Ausführungsgang der Gallenblase in den Dünndarm.
    Die Ausführungsstelle nennt sich Papilla duodeni major. Dieser Aufbau ist bei ungefähr 80 Prozent aller Menschen so. Bei einigen findet man zusätzlich einen Seitenast mit einer eigenen Mündungsstelle
    Pankreas - Exokrines Sekret
    Für die Produktion des Bauchspeichels, oder Pankreassekret, wird ungefähr 98 Prozent des Gewebes der Bauchspeicheldrüse benötigt. Immerhin produziert die Drüse fast 1,5 Liter Sekret. Das Sekret enthält entsprechende Enzyme für die Verdauung:
    • Die wichtigsten eiweißspaltenden Enzyme sind Trypsin, Chymotrypsin und Carboxypeptidase. Damit die Bauchspeicheldrüse sich nicht selbst verdaut, sind in ihrem Saft nur die Vorstufen dieser Enzyme enthalten. Die Vorstufen heißen Trypsinogen und Chymotrypsinogen. Im Dünndarm werden sie zu aktiven Enzymen umgewandelt und spalten die Eiweiße aus der Nahrung in verwertbare Bestandteile auf.
    • Die Fettspalter sind Lipase, Phospholipase. Die Namen der fettspaltenden Enzyme des Pankreassaftes sind Lipase, Phospholipase und Esterasen. Die Lipase ist das wichtigste fettspaltende Enzym. Es wird in seiner endgültigen Form in der Bauchspeicheldrüse hergestellt, wird aber erst aktiv, wenn es mit dem Saft aus der Gallenblase im Dünndarm in Kontakt kommt. Dort spaltet sie die großen Fettmoleküle in kleinere Moleküle auf, die dann weiterverarbeitet werden können. Die Phospholipase wird wieder, wie die eiweißspaltenden Enzyme, in einer inaktiven Form hergestellt.
    • Alpha-Amylase spaltet Kohlenhydrate. Zur Spaltung der Kohlenhydrate enthält der Saft der Bauchspeicheldrüse die Alpha-Amylase. Die Alpha-Amylase hat die Aufgabe, pflanzliche Stärke bis zum Zweifachzucker abzubauen. Die Enzyme Ribonuclease und Desoxyribonuclease sind für den Abbau von Nucleinsäuren notwendig.
    Pankreas - Endokrines Sekret
    Von den gesamten Zellen der Bauchspeicheldrüse sind nur zwei Prozent an der Bildung von Hormonen beteiligt. Diese Zellen bestehen aus kleinen Verbänden, die wie Inseln mitten im Gewebe der Bauchspeicheldrüse verteilt sind. Deshalb werden sie auch nach ihrem Entdecker Langerhans-Inseln oder Inselzellen genannt.
    • Die A-Zellen produzieren das Hormon Glukagon. Glukagon ist der Gegenspieler des Insulins. Ungefähr 20 Prozent der Inselzellen sind A-Zellen.
    • Die B-Zellen bilden das Hormon Insulin. Sie sind in den Inselzellen am häufigsten vertreten. Mit einem Anteil von 70 Prozent sind die B-Zellen am häufigsten in den Inselzellen vertreten.
    • Die D-Zellen bilden das Hormon Somatostatin. Die D-Zellen kommen im gesamten Verdauungstrakt vor. Somatostatin hat die Funktion, die Sekretion von Magensaft und Bauchspeichel zu hemmen.

    Q


    R

    Ranzig
    Die Bindung einer Doppelbindung ist sehr schwach, da eine Edelgaskonfiguration nicht erreicht ist. Deshalb reagiert sie sehr leicht mit anderen Molekülen
    Respiratorische Quotient
    Der respiratorische Quotient mißt das Verhältnis des ausgeatmeten Kohlenstoffdioxid zum Verhältnis des eingeatmeten Sauerstoffs.

    RQ von Kohlenhydrat, Fett und Aminosäuren

    Das Verhältnis ist von der zugeführten Nahrung abhängig. Bei Kohlenhydraten ergibt sich Verhältnis von 1. Bei Fetten wie den wichtigsten Nahrungsfetten Tripalmitin, Tristearin und Triolein ein Verhältnis von ca. 0,7 und bei Protein je nach Aminosäurezusammensetzung von ca. 0,8.

    RQ von Kohlenhydrat, Fett und Aminosäuren
    Respiratorische Quotient - besondere Bedingungen
    Hungerzustand
    • zusätzlicher O2-Bedarf durch Umwandlung von Fett in Kohlehydrate (Glukoneogenese)
      RQ < 1
    – Kohlehydratmast
    • O2-reiche Kohlehydrate werden in O2-arme Fette umgewandelt
      ⇒ O2 wird frei
      ⇒ zur Oxidation muss weniger O2 aufgenommen werden
      RQ > 1
    –Hyperventilation
    • führt zur verstärkten, über den tatsächlichen momentanen Umsatz hinausgehenden Abgabe von CO2
      RQ > 1

    S

    Saccharide - Mono
    Die meisten Monosaccharide bestehen aus 6 Kohlenstoffatomen. Der wichtigste Vertreter der Einfachzucker ist die Glucose (Traubenzucker). Allgemeine Strukturformel: CnH2nOn Monosaccharide sind die Grundlage für weitere Kohlenhydrate. Eigenschaften: leicht wasserlöslich, farb- und geruchslos, kristallierbar
    Saccharide - Di
    Disaccharide sind aus zwei Monosacchariden aufgebaut. Diese zwei Einfachzucker sind über eine Sauerstoffbrücke miteinander verbunden.  Zweifachzucker
    Allgemeine Strukturformel: CnH2n-2On-1. Bei der Reaktion der zwei Einfachzucker zu einem Disaccharid wird Wasser abgespalten. Der normale Haushaltszucker ist ebenfalls ein Disaccharid, die Saccharose.
    Eigenschaften: leicht wasserlöslich, farb- und geruchslos, kristallierbar, süß
    Ein Disaccharid kann durch eine leichte Säure wieder in zwei Einfachzucker gespalten werden. Es gibt Laktose (Galactose+Glucose):


    Laktose

    Maltose (Glucose+Glucose):


    Maltose

    und Saccharose (Fruktose+Glukose):


    Glucose

    Saccharide - Poly
    Polysaccharide bestehen aus vielen Monosacchariden. Diese sind über Sauerstoffbrücken miteinander verbunden. Die drei häufigsten Polysaccharide Cellulose, Stärke und Glycogen leiten sich alle von der Glucose ab. Allgemeine Summenformel: (CnH2n-2On-1)m.


    Stärke

    Schilddrüse
    Die kleine Schilddrüse produziert das Hormon Kalzitonin, welches für den Calciumhaushalt zuständig ist. Die "Haupthaufgabe" der Schilddrüse liegt aber bei den Hormonen Thyroxin (T4 - Prohormon) und Trijothyronin (T3 - aktives Hormon), die den den Grundumsatz und Körperwärme regeln. Alle Körperzellen besitzen Rezeptoren für T4 und T3. Dort stimulieren diese beiden Hormone Stoffwechselvorgänge wie
    • die Oxidation von Fettsäuren,
    • den Eintritt von Glucose in die Zellen oder
    • die Bildung des ATP-produzierenden Proteinkomplexes in den Mitochondrien, der ATP-Synthase.


    Die Schilddrüse


    Somit bestimmen diese Hormone durch die Bereitstellung von Energie und die Produktion von Wärme den Energiestoffwechsel, Wachstum und Entwicklung.
    Die Hormone sind Iod- und Tyrosinhaltig, weshalb der Iod- und Tyrosingehalt der Nahrung auf die erwähnten Stoffwechslvorgänge Einfluß hat. Beide Hormone werden in der Schilddrüse aus der Aminosäure Tyrosin gebildet.
    Die Regelung von T3 und T4 erfolgt durch den Hypothalamus (= Zwischenhirn) und der Hypophyse (= Hirnanhangsdrüse). Sie beruht auf negativer Rückkoppelung, dh. steigt der T4/T3-Level zu hoch werden die Gehirnzentren gehemmt.
    Der Hypothalamus als oberstes Zentrum besitzt wie die Hypophyse einen T4-Sensor. DAs Zwischenhirn schüttet ein Hormon namens Thyroliberin (TRH) aus, dass die Schilddrüse stimuliert seinerseits das Hormon Thyrotropin (TSH) zu produzieren. TSH regt die Schilddrüse an T4 und T3 zu produzieren.


    T

    Trans-Fettsäure
    Im Grunde ist es eine Omega-n-Fettsäure mit dem Unterschied, dass der räumliche Bau linear ist statt gebogen. Der Körper erkennt dieses nicht, was zu einer Zellmissbildung fürhren kann.


    Cis-Trans Vergleich



    U


    V


    W


    X


    Y


    Z

    Zellatmung
    Abbauender Stoffwechselweg der aeroben Organismen, wobei aus Glucose über die Glycolyse, den Citratzyklus und die Atmungskette in den Mitochondrien CO2, Wasser und Energie entsteht.


    Zellatmung, Beta-Oxidation



    Impressum | Blog